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Immer wieder stellen wir Immobilienmakler fest, dass das Wissen über die Fakten zur eigenen Immobilie sehr lückenhaft ist. Oft fehlen Unterlagen oder Besitzer wissen nicht, wo welche Informationen zu finden oder wo und wie zu beschaffen sind.

Und das, wo doch der Immobilienbesitz in der Regel die teuerste Anschaffung in unserem Leben ist. Wer sein Traumhaus bezieht, denkt meist nicht mehr über die Archivierung der Baupläne, Grundbuch, Baulasten, etc. nach. Und viele Unterlagen wie z.B. der Energieausweis müssen regelmäßig aktualisiert und etwaigen Veränderungen an der Immobilie angepasst werden. In einer Gesellschaft, die sich permanenten Veränderungen gegenübersieht, Flexibilität im Beruf und bei privaten Lebensumständen verlangt, ist es durchaus ratsam, stets für einen Verkauf der eigenen vier Wände gerüstet zu sein. Denn Käufer und vor allem die finanzierenden Banken lieben gut vorbereitete Papiere.

Welche Unterlagen sind für den Hausverkauf vonnöten?

  • Baupläne und Grundrisse aller Etagen mit Stempel des Bauamtes
  • exakte Berechnung von Wohn- und Nutzflächen mit Architektenstempel
  • Angaben zu Zimmergrößen
  • Berechnung des umbauten Raumes
  • Baubeschreibung
  • Baulastauskunft der Gemeinde
  • Altlastenkatasterauskunft der Gemeinde
  • Aktuelle Liegenschaftskarte
  • Aktueller Grundbuchauszug mit allen Abteilungen
  • gültiger Energieausweis
  • Auszug aus dem kommunalen Denkmalarchiv

Vorteilhaft sind immer lückenlose Sanierungsnachweise, idealerweise ergänzte um Handwerkerrechnungen mit detaillierten Leistungsbeschreibungen.

Auch Wartungsnachweise der letzten 2-3 Jahre sollten vorhanden sein.

Für den Verkauf einer Eigentumswohnung benötigen Sie zusätzlich

  • die Teilungserklärung mit den Aufteilungsplänen und allen etwaigen Ergänzungen
  • letzte Wohngeldabrechnung
  • aktueller Auszug der Instandhaltungsrücklage
  • aktueller Wirtschaftsplan
  • vollständige Beschlusssammlung
  • Protokolle der letzten 2-3 Eigentümerversammlungen
  • Mietverträge, Mieterhöhungen und Betriebskosten-abrechnungen bei vermieteten Eigentumswohnungen

Was nach viel Arbeit aussieht, dürfte bei regelmäßiger Kontrolle und Aktualisierung wenig Mühe machen. Und es lohnt sich auf jeden Fall: Je mehr aussagekräftige und vollständige Unterlagen ein Verkäufer vorlegen kann, desto einfacher und effektiver gestaltet sich der Verkauf der eigenen Immobilie. Wir Immobilienmakler erleben es bei jedem Verkauf aufs Neue und stehen unseren Verkäufern und Käufern immer mit Rat und Tat zur Seite.

Quelle: eigene Recherche, IVD-West, Foto: ©snowing12 / Adobe Stock

Ab sofort steht die KfW-Heizungsförderung allen privaten und gewerblichen Eigentümern offen. Und zwar für Eigentümer selbstgenutzter Wohnungen und Häuser, Eigentümer vermieteter Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser, Eigentümer von vermieteten Eigentumswohnungen und Unternehmen für Wohngebäude und Nichtwohngebäude.

Maximal kann der Förderzuschuss bei 70% der förderfähigen Gesamtkosten liegen. Die Details:

  • Selbstnutzer und Vermieter von Einfamilienhäusern, Wohneigentümergemeinschaften sowie private Eigentümerinnen und Eigentümer von Mehrfamilienhäusern setzt sich die KfW-Zuschussförderung aus einer Grundförderung sowie mehreren möglichen Boni zusammen. Die Grundförderung beträgt auch für Privatpersonen jeweils 30% der förderfähigen Gesamtkosten. Darüber hinaus sind je nach Antragstellergruppe verschiedene weitere Zuschusskomponenten möglich wie z.B.: (Effizienzbonus 5%, Klimageschwindigkeitsbonus 20%, Einkommensbonus von 30%). Maximal kann der Förderzuschuss in Summe bei 70 % der förderfähigen Gesamtkosten liegen. On top kann ein Emissionsminderungszuschlag in Höhe von pauschal 2.500 Euro möglich sein. Die förderfähigen Gesamtkosten berechnen sich auf Basis der Anzahl der Wohneinheiten.

Darüber hinaus gibt es zinsgünstige Ergänzungskredite sowohl für die Investitionen in Wohngebäude als auch in Nichtwohngebäude. Diese Kredite können von Kunden bei Banken und Sparkassen beantragt werden. Ziel der Zuschuss- und Kreditförderungen ist es, den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen zu beschleunigen.

Quelle: eigene Recherche und AssCompact, Foto: ©hkama / Adobe Stock

Dienstag, 23 Juli 2024 15:22

Käufe von Bauland auf Tiefstand

In Deutschland gab es in 2023 so wenige Käufe von Bauland wie mindestens seit 1995 nicht mehr, laut einer Studie des Gewos-Instituts. Dramatisch ist auch, dass sich die Käufe von Bauland gegenüber 2021 nahezu halbiert haben. Die Beschleunigung ist ein „fatales Signal“ für den dringend benötigten Wohnungsbau.

Die Zahl der Käufe von baureifem Wohnbauland hat 2023 einen historischen Tiefstand erreicht. Gegenüber 2022 wurden 34% weniger Verkäufe mit 40% weniger Fläche und 45% weniger Geldumsatz registriert.

„Die heute nicht verkauften Flächen sind die nicht erteilten Genehmigungen von morgen und die nicht gebauten Wohnungen von übermorgen“, warnt Sebastian Wunsch, Bereichsleiter Immobilienwirtschaftliche Analysen bei Gewos.

Gestiegene Zinsen und hohe Baukosten halten viele Menschen in Deutschland vom Kauf von Bauland ab. Baulandverkäufe sind ein guter Frühindikator für den Neubau. Der Rückgang der Baugenehmigungen dürfte sich in weiter sinkenden Fertigstellungszahlen in den kommenden Jahren niederschlagen. Die geringen Verkaufszahlen von baureifem Wohnbauland und werdendem Bauland deuten auf eine längerfristig niedrige Neubautätigkeit in Deutschland hin.

2023 wurden laut Statistischem Bundesamt 294.400 Wohnungen fertiggestellt. Die schwächelnde Baukonjunktur und der Rückgang der Baugenehmigungen werden sich erst zeitverzögert bei den Fertigungszahlen auswirken. 

Die Bundesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag ursprünglich 400.000 neue Wohnungen jährlich angepeilt. Doch neben komplizierten Vorgaben belasten insbesondere die rasant gestiegenen Baukosten und Zinsen den Wohnungsbau. Das Ziel der Bundesregierung rückt in weite Ferne.

Quelle: eigene Recherche, dpa-infocom, dpa:240718-930-17710

Erstmals seit Herbst 2019 senkt die Europäische Zentralbank wie erwartet die Leitzinsen. Für den weiteren Jahresverlauf hat die EZB keine weiteren Zinsschritte in Aussicht gestellt.

Nach Meinung der Finanzierungsexperten wird die Leitzinssenkung keine spürbaren Auswirkungen auf die langfristigen Kreditzinsen haben, weil die Finanzmärkte bereits mehrere Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in diesem Jahr eingepreist haben.

Dies wird keine allzu große Auswirkung auf die Immobilienmärkte haben, da der Leitzins seinerseits keinen nennenswerten Einfluss auf die Zinsen von zehnjährigen Immobilienfinanzierungen hat.

Kurz- und mittelfristig rechnen die Finanzexperten mit eine Seitwärtsbewegung der Bauzinsen mit einer sehr geringe Schwankungsbreite.

Mit dem Immobilienkauf warten lohnt sich nicht

Die Finanzierungsexperten stimmen darin überein, dass Kaufinteressierte bzw. Bauherren ihr Vorhaben nicht hinausschieben. Die Rückkehr auf ein Bauzinsniveau zwischen 1% und 2% ist illusorisch. Immobilieninteressenten sollten mit ihrem Kaufvorhaben daher nicht länger warten – die Talsohle bei den Immobilienpreisen scheint seit einigen Quartalen durchschritten. Es ist abzusehen, dass gerade in den Metropolen und strukturstarken Ballungsräumen die Immobilienpreise schon kurzfristig tendenziell wieder steigen dürften. Zudem übersteigt die Immobiliennachfrage auch heute noch bei Weitem das Angebot. Hinzu kommen immer mehr Mieter, die wegen weiter steigender Mieten in den Kaufmarkt strömen werden.

Es spricht also alles dafür, sich den Traum von den eigenen vier Wänden jetzt zu erfüllen.

Quelle: AssCompacgt, eigene Recherche

Wie die aktuelle GeoMap-Analyse zeigt, hat der Boom möblierter Wohnungen in den Metropolen nun auch die deutschen Mittelstädte erreicht.

Berlin bleibt mit ca. 25% möblierten Wohnungen bei den Mietanzeigen Spitzenreiter am deutschen Mietmarkt für möblierte Wohnungen. Aber auch mittelgroße Städte erreichen bereits über 18%.

Berlin bleibt auch der teuerste HotSpot in Deutschland mit einem Medianmietpreis von 23 Euro pro m² für möblierte Wohnungen. Unmöblierte Wohnung in Berlin sind mit rund 15 Euro pro m² um ca. 8 Euro pro m² preiswerter.

München verteidigte den 2. Platz. Im Jahr 2023 betrug der Anteil an möblierten Wohnungen ca. 22%. Die Preisdifferenz zwischen möblierten und unmöblierten Wohnungen ist hier mit 5,89 Euro pro m² deutlich kleiner als in Berlin. Allerdings sind die Mieten mit einen Medianmietpreis von 26,67 Euro pro m² für möblierte Wohnung und 20,78 Euro pro m² für unmöblierte Wohnungen höher als in Berlin.

Die Metropolen Stuttgart und Frankfurt am Main haben mit 18% ebenfalls einen bedeutenden Anteil an möblierten Wohnungen. Die angebotenen möblierten Wohnungen waren 2023 um jeweils um 5,92 Euro und 6,68 Euro pro Quadratmeter teurer als die unmöblierten Wohnungen. In Leipzig sind die Preisunterschiede mit 2,82 Euro pro m² deutlich geringer.

Die möblierten Wohnungen boomen nicht nur in den Metropolen. Städte wie Industriestädte Erlangen, Sindelfingen, Böblingen, Friedrichshafen, sowie der Universitätsstädte Konstanz, Freiburg im Breisgau, Bayreuth und Bamberg haben mittlerweile einen Anteil 18% bis von 20% an möblierten Angeboten.

Quelle: Eigene Recherche, AssCompact.

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