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Artikel nach Datum gefiltert: Januar 2025

Immer häufiger nutzen Betrüger den angespannten Wohnungsmarkt aus, um mit gefälschten Wohnungsanzeigen und falschen Versprechungen Kautionen und Vorauszahlungen von Interessenten zu ergaunern.

Dr. Christian Osthus, IVD-Geschäftsführer sowie Syndikusrechtsanwalt erläutert die Vorgehensweise: „Die Täter geben sich häufig als Vertreter seriöser Immobilienunternehmen aus und nutzen deren Namen, um Vertrauen zu erwecken. Sie schalten vermeintlich attraktive Wohnungsanzeigen auf bekannten Immobilienportalen, die nach kurzer Zeit wieder gelöscht werden. Interessenten werden dann aufgefordert, vor einer Wohnungsbesichtigung Kautionen oder Mieten zu überweisen, oft mit der Begründung, die Immobilie sei stark nachgefragt. Diese Zahlungen landen direkt bei den Betrügern.“

Aktueller Fall unterstreicht die Gefahr

Ein aktuelles Beispiel verdeutlicht die Gefahr: Es betrifft die Firma „Oliver Klenz – Der Immobilienprofi“ aus Flensburg. Betrüger missbrauchen derzeit deutschlandweit den Namen des etablierten Immobilienunternehmens, um Wohnungssuchende mit falschen Angeboten zu täuschen. Betroffene erhalten gefälschte E-Mails und werden aufgefordert, hohe Vorauszahlungen zu leisten. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben.

Unser Appell an Wohnungssuchende:

  • Keine Zahlungen vor Vertragsabschluss: Gehen Sie niemals auf Forderungen ein, Kautionen oder Mieten vor Unterzeichnung eines Mietvertrages zu überweisen.
  • Vorsicht bei Auslandsbezug: Seien Sie skeptisch, wenn die Kontaktaufnahme aus dem Ausland erfolgt oder wenn ungewöhnliche Zahlungsweisen verlangt werden.
  • Seriosität überprüfen: Lassen Sie sich nicht von vermeintlich bekannten Unternehmensnamen täuschen. Recherchieren Sie gründlich und hinterfragen Sie Angebote, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein. Kontaktieren Sie das Unternehmen unter der auf der Webseite aufgeführten Telefonnummer.

Quelle: eigene Recherche, IVD, Foto: ©studio2013 / Adobe Stock

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Die Mieten steigen seit Jahren hauptsächlich durch stark steigende Betriebs- und Heizkosten. Denn die Nettomiete betrug in NRW in 2023 im Durchschnitt ca. 8,- Euro/m² und ist nur um 1,5 % zum Vorjahr gestiegen. Das ist deutlich weniger als die Inflationsrate von 5,9 % in 2023. Und deutlich weniger als die Mietpreisbremse mit 10 % und die Kappungsgrenze mit 15% in 3 Jahren erlaubt hätte. Die Vermieter sind demnach nicht für die steigenden Wohnkosten verantwortlich, sondern eher als Garant stabiler Mieten zu betrachten.

Hauptgrund für die in 2023 gestiegenen Wohnkosten sind die erneut massiv um 11,3 % gestiegenen Nebenkosten. Also um fast das doppelte der Inflationsrate. Im Detail betrachtet liegen die Heizkosten mit 21,8 % plus noch vor den Sach- und Haftpflichtversicherungen mit 18,4 % an der Spitze. Platz 3 erklimmen die Aufzugskosten mit einem Plus von 14,3 % vor der Gartenpflege mit 12,8 %.

In 2025 werden Eigentümer und Mieter durch weiter steigende Heizkosten, steigende Kommunalabgaben (Abfallbeseitigung, Straßenreinigung, Schmutzwasserentsorgung, etc.) - bedingt durch die Tarifabschlüsse - und Aufgrund der Grundsteuerreform höherer Grundsteuerhebesätze deutlich stärker zur Kasse gebeten.

Die „2.Miete“ bleibt der Kostentreiber bei den Wohnkosten und ist zu 73,6 % von der Politik beeinflusst.

Quelle: eigene Recherche, NRW Wohnkostenbericht 2024, Foto ©maho / Adobe Stock

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