Artikel nach Datum gefiltert: März 2024
Energetische Sanierung: Private Vermieter ziehen kaum noch mit
Die privaten Vermieter in Deutschland stellen ca. 60% der Mietwohnungen und sind von der Wohnungspolitik weiterhin verunsichert. Sie halten sich bei energetischen Sanierungen zurück und bleiben bei Mietanpassungen moderat. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von Deutschland.Immobilien und dem Institut der deutschen Wirtschaft.
Zurückhaltung bei energetischer Sanierung
Mehr als 50% der Vermieter haben bereits energetische Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Am häufigsten wurden die Heizungen ausgetauscht, um langfristige Energieeinsparungen und eine Steigerung der Mieterzufriedenheit zu erzielen.
Als häufigstes Argument für Nichtsanierung wurden die hohe finanzielle Belastung, die Komplexität der Sanierungsprojekte und gesetzliche sowie regulatorische Hürden genannt.
Private Vermieter drehen nur zur Hälfte an Preisschraube
Bei neuen Mietverträgen erhöht die eine Hälfte der Vermieter moderat, die andere Hälfte lässt die Mieten unverändert.
Bei bestehenden Mietverhältnissen haben ca. 50% die Mietpreise im vergangenen Jahr nicht erhöht. Und 27% nur infolge der gestiegenen Betriebskosten. Nur ca. 23 % haben die die Mieten wegen gestiegener Nachfrage, Renovierungen oder wirtschaftlichen Gründen erhöht.
Knapp die Hälfte der privaten Vermieter halten ihre Mieten im Bestand längere Zeit konstant. Rund 1/3 nehmen alle paar Jahre moderate Anpassungen vor. Nur 5% passen die Bestandsmieten fortlaufend an den Markt an. Wie die Studienautoren hierzu anmerken, tragen die privaten Vermieter mit ihrer Preispolitik und ihrer langfristigen Orientierung maßgeblich zur Stabilität des Wohnungsmarktes bei.
Quelle: eigene Recherche, AssCompact und Vermieterreport, Foto: © fukez84 / Adobe Stock
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